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| Bericht aus der Badischen Zeitung vom 10. Juli 2000 Beispielhaftes Engagement Mit Anerkennung und Lob überhäuft wurde die Volley-Spielgemeinschaft Mundingen anlässlich der Einweihung des neuen Vereinsheimes und des 10 jährigen Bestehens. Mit Anerkennung und Lob überhäuft wurde die Volley-Spielgemeinschaft Mundingen anlässlich der Einweihung des neuen Vereinsheimes und des 10 jährigen Bestehens. Nicht ohne Stolz präsentierte der 1. Vorsitzende Heiko Kölblin den geladenen Gästen die Räumlichkeiten des neuen Vereinsheimes. Die Räumlichkeiten, bestehend aus einem Aufenthalts- oder Schulungsraum mit einem Theken- und Küchenbereich, WC- und Duschanlagen sowie einem Lagerraum, strahlen durch die zueinander abgestimmten hellen Farbkombinationen der Einrichtungsgegenstände, der Fenster und Türen, der Decken- und Raumbereiche eine einladende Harmonie aus. Das neue Heim soll eine Begegnungs- und Kommunikationsstätte für den Volleyballsport in Mundingen und darüber hinaus werden, so Kölblin bevor er in legerer Vortragsweise die Vereinschronik Revue passieren ließ.
So begann eine Geschichte an deren Happyend niemand so recht im Jahre 1989 glauben wollte, als eine Gruppe von jungen Volleyballfans eine Heimat für ihren geplanten Verein suchten. Das Durchschnittsalter des Gründungsvorstandes betrug gerade einmal 19 Jahre und der geplante 1. Vorsitzende war selber erst 21 Jahre alt. Diese Voraussetzungen waren bei der Hallensuche und bei der Vereinsgründung nicht gerade von Vorteil, zudem niemand bedingt durch das jungendliche Alter Erfahrung in einer Vereinsführung besaß. Damals, so erinnerte sich Kölblin, mehrten sich die Stimmen die dem Vorhaben keine Zukunftschancen gaben und das sich das Thema Volleyballverein in Mundingen in ein bis zwei Jahren selber regelt. Doch solche Stimmen wurden schnell eines Besseren belehrt und in der Person des ehemaligen Ortsvorstehers Werner Strübin fanden die jungen Sportler einen aufgeschlossenen und an die Jugend glaubenden Fürsprecher für ihre Ideen. Der nunmehr gestärkte Wille zur Gründung eines Volleyballvereines fand auch schnell einen bereitwilligen Helfer der ihnen bei der Erstellung einer notwendigen Satzung mit Rat und Tat zur Seite stand. Willi Monke, damaliger 1. Vorsitzender des Musikvereines und heutiger Ortsvorsteher gestaltete maßgeblich den Satzungsentwurf und dieser wurde auch gleich vom Amtsgericht anerkannt und ist bis heute noch in dieser Form in Kraft. Bereits im Herbst 1990 begann der neu gegründete Verein mit den ersten Rundenspielen mit einer Damen-und einer Herrenmannschaft. Die Trainerfrage wurde Anfangs durch Personen aus den eigenen Reihen gelöst. Doch der Zufall wollte es, dass ein junger erfahrener Volleyballer aus der Landesliga sich bereit erklärte die Trainerfunktion zu übernehmen, daraufhin stellten sich alsbald die ersten sportlichen Erfolge ein. Heute nimmt die Volleyball-Spielgemeinschaft mit einer ersten Damenmannschaft sowie mit einer ersten Herrenmannschaft am Rundenbetrieb in der Bezirksliga und mit einer Damenmannschaft in der Kreisliga teil, komplementiert mit einer weiteren Jugendmannschaft und zwei weiteren Freitzeitmannschaften. Der bisher größte Erfolg war der Gewinn des Bezirkspokales der ersten Herrenmannschaft in der Saison 97/98. Um auch im Sommer dem Volleyballspiel nachgehen zu können wurde 1996 eine eigene Beach-Volleyballanlage im Sportzentrum Mundingen erstellt, drei Jahre später wurde bereits das nächste Objekt in Angriff genommen. Nachdem die Finanzierung gesichert war, begannen die Balljongleure mit den Bauarbeiten am Vereinsheim. Von vorne herein stand fest, dass solch ein großes Vorhaben nur durch komplette Eigenleistung verwirklicht werden kann. Nach der Bilanz, der aus den eigenen Reihen stammenden Handwerker, sah es nicht gerade rosig für dieses große Vorhaben aus. Mit Christiane Krüger als Bauzeichnerin war schnell eine wichtige Person für die Planung gefunden. Sie überzeugte auch die Architektenfamilie Poldori und den Statiker Zimmermann und somit war die Bauausführung in sicheren fachlichen Händen. Ein Bagger zum Ausheben der Baugrube war ebenfalls schnell organisiert und unter führender Mithilfe des Ehemannnes des Vorstandsmitgliedes Simone Scharbach waren auch die Maurerarbeiten gesichert. Gleichfalls ergab sich ein tolles Gespann bei den Zimmermännern, bestehend aus dem Vater des Vorstandsmitgliedes Martina Drüssel und Klaus Kassler. Die Ausführung der Elektroarbeiten konnten die Mitglieder Jens Blunk und Christian Weiler, gelernte Elektriker, voll übernehmen, sie erbrachten die höchste Arbeitsstundenleistung mit insgesamt 500 Stunden. Vorsitzender Kölblin bedankte sich nochmals bei allen Helfern die mit viel Arrangement den Traum vom eigenen Vereinsheim verwirklicht haben. Sein besonderer Dank galt auch den zahlreichen Sponsoren der Geschäftswelt aus Emmendingen, Mundingen, Köndringen, Sexau, Nordweil, Teningen und sogar Breisach und Heitersheim. Dadurch wurde es möglich, dass neue Heim mit nur 40 000 Mark an Fremdmitteln zu errichten. Heute, nach zehn Jahren, stehen die Skeptiker vor einem schönen soliden Vereinsheim und bewundern die Leistung der damals noch recht jungen Leute, so Ortsvorsteher Willi Monke bei seiner Gratulationslaudatio. Monke lobte die tolle Zielstrebigkeit mit der die Mitglieder des Vereines die Entwicklung trotz anfänglicher Hindernisse voran getrieben haben und überbrachte die Wertschätzung der gesamten Ortschaft. Fritz Chevalier 1. Vorsitzender des Tennis-Club Mundingen verbarg nicht einen gewissen Neid auf das ansehnlich makellose Nachbarsportheim und war ebenfalls voller Hochachtung über die erbrachte Leistung. |